Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.9

- S.13

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Politik & Stadtverwaltung
FPÖ INNSBRUCK

Ungebremste Zuwanderung – Probleme für Innsbruck

D

KOPF

ie Massenzuwanderung aus Vorderasien und Afrika wurde in den letzten beiden Jahren medial von anderen Themen
überlagert – von Corona über das „Klima“ bis
zur Ukraine-Krise. Das heißt aber nicht, dass
die Migration abgenommen hätte, ganz im
Gegenteil schreitet sie ungezügelt voran.
Während den Menschen weisgemacht wird,
der „Klimawandel“ sei die größte Tragödie,
so ist es tatsächlich die ungebremste Zuwanderung vielfach schlecht ausgebildeter
Personen aus völlig fremden Kulturen, welche Europa existenziell bedroht. Die Bun-

Ihr
StR Rudi Federspiel

© R. SU

CHRISTINE OPPITZ-PLÖRER – FÜR INNSBRUCK

Abwanderung stoppen: Wohnungen für Mittelstand

Die Fraktionen im Gemeinderat
D
ie Themenvorgabe erfolgt durch die
Gemeinderatsfraktionen nach dem
Muster der „Aktuellen Stunde“. Dabei wird
ein vorgeschlagenes Thema von stadtpolitischer Bedeutung debattiert. Lesen Sie in
dieser Ausgabe die Meinung der Fraktionen zum Thema „Migration – ungebremste Zuwanderung – Probleme für die Stadt
Innsbruck“. Die Auswahl des Schwerpunk-

tes erfolgte durch die FPÖ für die Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 14. Juli 2022.

Nächste Gemeinderatssitzung
Sitzung im Oktober
Seien Sie bei der nächsten öffentlichen
Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates am Dienstag, 25. Oktober, live dabei.
Der Link zum barrierefreien Livestream

der gesamten Sitzung wird wie gewohnt
auf www.ibkinfo.at veröffentlicht. Zusätzlich wird die „Aktuelle Stunde“ ab ca.
9.00 Uhr live auf FREIRAD (105,9 MHz im
Großraum Innsbruck) und über den LiveStream unter www.freirad.at übertragen.
Die Sendung gibt es auch zum Nachhören:
cba.fro.at/series/die-aktuelle-stundegemeinderat-innsbruck.

W

ir sehen Migration nicht als ideologisches Wahlkampfthema, sondern
als einen Aspekt der Stadtentwicklung
mit Herausforderungen und Chancen. Besonders im Zuge der Diskussion um den
Arbeits- und Fachkräftemangel kann Migration ausschlaggebend für den wirtschaftlichen Erfolg sein. Wir müssen aber
auch einer ausbreitenden Emigration entgegenwirken. Innsbruck verzeichnet vor
allem bei jungen Menschen und Familien
eine Abwanderung. Wir haben daher mit
Kollegen der ÖVP und FPÖ einen Vorschlag

für eine eigene Vergabeliste eingebracht,
wie die fleißig arbeitenden Menschen aus
dem Mittelstand in Innsbruck künftig auch
eine faire Chance auf eine städtische Wohnung erhalten. Diese Maßnahme zur Unterstützung des Mittelstandes fördert das
soziale Gleichgewicht, ermöglicht die gesellschaftliche Durchmischung, sichert einen dynamischen Standort für Arbeit und
Wirtschaft, hält die Kaufkraft und Nachfrage in der Region und bringt der Stadt darüber hinaus auch wichtige Einnahmen. Dafür
setzen wir uns ein!

Ihre Familien- und
Wirtschaftsstadträtin
Mag. Christine Oppitz-Plörer
www.fuer-innsbruck.at

DIE GRÜNEN

ÖVP INNSBRUCK

Wir brauchen Lösungen und keine Ablenkungsmanöver

"Migration ungebremste Zuwanderung Probleme für die Stadt Innsbruck"

D

D

ie inhaltslose Politik rechter Parteien nimmt einmal mehr Dimensionen
an, die nicht nur die Gesellschaft vergiften, sondern auch der Wirtschaft schaden
und unser aller Zukunft negativ beeinflussen. Der Innsbrucker Handel, die Gastronomie und auch der Tourismus leiden unter
einem Arbeitskräftemangel. Betriebe müssen schließen, weil das Personal fehlt. Es
war die rechtskonservative Regierung FPÖ/
ÖVP, die gut ausgebildete Menschen abgeschoben hat, darunter Menschen, die in der
Pflege gearbeitet haben. Sie haben die Fa-

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desregierung versagt hier komplett – die
Grünen sind ohnehin die radikalsten Einwanderungsfans, die ÖVP findet zwar gelegentlich die richtigen Worte, tut aber nichts.
Auf europäischer Ebene wird effektiver
Grenzschutz sabotiert, den Eindringlingen
wird eine „sichere“ Landung in Europa ermöglicht, anstatt sie abzuwehren. Gerade
in den Städten ändern sich die Lebensumstände daher dramatisch zum Nachteil der
Bürger. Diese Abwärtsspirale hat auch Innsbruck schon erfasst.

INNSBRUCK INFORMIERT

milienbeihilfe gestrichen und Österreich
eher zu Orban und Putin getrieben, anstatt
den Austausch zu innovativen Ländern zu
suchen.
Mit Ablenkungsmanövern werden Probleme der Zukunft nicht gelöst. Wir Grüne
möchten die Lebensqualität in Innsbruck
verbessern, nachhaltigen Tourismus steigern und durch mehr Aufenthaltsfläche
den Handel fördern. Das geht nur mit Ideen und Vision.

Dipl. Soz.-Wiss.in
Zeliha Arslan
Gemeinderätin Innsbruck
Sprecherin der Grünen
Frauen Tirol
T: +43 (0) 699 197 10 122
M: Zeliha.arslan@gruene.at
W: https://innsbruck.
gruene.at

ie Stadt Innsbruck hat immer soziale
Verantwortung übernommen. Gerade
die Innsbrucker Volkspartei hat über Jahrzehnte in Ihrer Verantwortung für das Sozialressort hier neue Maßstäbe gesetzt. Aber
auch in der Bundesregierung, hat die Volkspartei eine klare Haltung in der Frage der
Zuwanderung und steht für einen restriktiven Kurs. In der Kommunalpolitik ist der
soziale Friede in der Stadt die wichtigste Aufgabe, ein gutes Zusammenleben zu
gewährleisten. Aber gerade für Innsbruck
stellt sich noch eine andere Frage als die

Zuwanderung, nämlich die Abwanderung
unseres Mittelstandes. Seit 2018 sind ca.
1500 Hauptwohnsitze abgesiedelt, hier
müssen wir entgegenwirken und den arbeitenden Menschen in unserer Stadt eine
perspektive auf leistbares Wohnen und familienfreundliche Strukturen geben. Den
nichts sichert den sozialen Frieden mehr,
als eine gute soziale Durchmischung. Eine
2. Liste für die Wohnungsvergabe, die den
Mittelstand unterstützt, kann hier eine zukunftsweisende Lösung sein.

Christoph Appler
Stadtparteiobmann der ÖVP
Innsbruck

INNSBRUCK INFORMIERT

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