Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.10
- S.7
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© C. FORC
HER
„Das Gesundheitsamt erbringt viele
Leistungen, die einen hohen Nutzen
für die Allgemeinheit haben. Der Begriff
Public Health bringt unser Ziel auf den
Punkt, den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung zu fördern.“
Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc
IANI
© W. GIUL
Dr.in Julia Jäger arbeitet seit einem Jahr im Gesundheitsamt
der Stadt Innsbruck. Die Allgemeinmedizinerin hat
sich für die Stadt entschieden, weil diese flexible
Arbeitsmöglichkeiten bietet.
Neues wagen,
Bewährtes beibehalten
„Wir wollen jungen Medizinerinnen und
Medizinern ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten, unter anderem indem wir Vollund Teilzeitmöglichkeiten bzw. flexible Arbeitsformen anbieten. Die Vereinbarkeit
von Beruf, Familie und Freizeit, die in anderen medizinischen Bereichen oft kaum
gegeben ist, gehört zu den Benefits, die
die Stadt bieten kann“, betont auch Vizebürgermeister Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc. WG
Die Coronapandemie hat das städtische Gesundheitsamt vor große
Herausforderungen gestellt. Die Neuorganisation sowie ein neuer
stellvertretender Amtsleiter sorgen für frischen Schwung.
I
mpfen, impfen, impfen. Was in Pandemiezeiten zum geflügelten Schlagwort
wurde, ist für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im städtischen Gesundheitsamt Alltag. HPV, Pertussis, Polio und andere Kinderimpfungen an den Innsbrucker
Pflichtschulen gehören für AmtsärztInnen
ebenso zum Alltag wie das Ausstellen von
Gesundheitsgutachten.
Hilfreiche Gutachten
Diese dienen dazu, den Gesundheitszustand von Menschen zu beurteilen. Benötigt werden Gutachten vor allem für
amtliche Verfahren, etwa im Bereich Behindertenhilfe und Rehabilitation bzw. im
Prostitutionsbereich. „Die Anforderungen
an das Amt haben sich wesentlich geändert. Wir sind aber dran, die an uns gestellten Aufgaben und Leistungen in ge12
INNSBRUCK INFORMIERT
wohnter Qualität zu erbringen. Unser Ziel
ist eine qualitative Steigerung“, erklärt der
neue Amtsvorstand-Stellvertreter Alexander-Simon Strobl, MSc.
Public Health im Visier
Aktuell wird an der internen Neuorganisation des Gesundheitsamtes in Richtung
zukunftsfittes, digitales und kundenorientiertes Amt gearbeitet. Neben hoheitlichen Aufgaben rückt das Thema Public
Health immer mehr in den Mittelpunkt –
was nichts anderes bedeutet, dass die bestehenden Aufgaben Richtung öffentliche
Gesundheitsvorsorge aufgewertet werden.
Digitales Amtsverständnis
Alexander Strobl kommt selbst aus dem
Bereich Pflege und hat nach seiner Ausbildung zum Diplomierten Gesundheits-
und Krankenpfleger mehrere Studien im
Bereich Gesundheitsmanagement absolviert. Sein Wissen um die Herausforderungen im Gesundheitssystem will er zur
Verbesserung der internen Abläufe nutzen. „Es geht mir darum, Neues zu wagen,
aber Bewährtes beizubehalten“, bringt es
Strobl auf den Punkt. Die Neuorganisation
soll in erster Linie eine Weiterentwicklung
Richtung Digitalisierung bringen, unter
anderem durch eine Flexibilisierung von
Dienstplänen und Dienstzeiten.
Angebot für JungmedizinerInnen
Insgesamt sind derzeit 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitsamt
tätig, wovon sechs als AmtsärztInnen ihren Dienst versehen. Aktuell werden dringend zusätzliche ÄrztInnen gesucht, die
im öffentlichen Dienst arbeiten möchten.
Sprechstunde
Das städtische Gesundheitsamt, das im alten Rathaus (Eingang Fallmerayerstraße; 1.
Stock) angesiedelt ist, führt Gesundheitsgutachten und Sachverständigentätigkeiten
durch und ist für das Infektionswesen, Vorsorgemedizin, das Impf- und Suchtgiftwesen
sowie die Totenbeschau zuständig. Alle rund
1.800 städtischen MitarbeiterInnen werden
ebenfalls betriebsärztlich betreut. Aktuelle
Stellenangebote im Gesundheitsamt (z. B. AmtsärztInnen) sind auf der Webseite der Stadt Innsbruck auffindbar: www.innsbruck.gv.at , Amt
,Verwaltung , Stellenangebote , Bewerbung.
Kontakt
Amt für Gesundheit, Markt- und Veterinärwesen
Maria-Theresien-Straße 18
Tel.: +43 512 5360 1100
E-Mail: post.gesundheitswesen@innsbruck.gv.at
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