Innsbruck Informiert
Jg.2022
/ Nr.12
- S.16
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck
Verschiedene Projekte wie „Heimspiel“ oder die
„Mobile Familienberatung“ stellen das Gemeinsame in den Vordergrund und fördern den Austausch
zwischen Kindern und Erwachsenen.
In unserer Vielfalt
sind wir grenzenlos
Innsbruck ist eine alpin-urbane Stadt und Heimat unterschiedlichster
Menschen. In dieser Vielfalt liegen große Chancen, aber auch
Herausforderungen, die es zu nutzen und zu meistern gilt.
U
nsere Gesellschaft wird immer diverser. Menschen unterscheiden
sich kulturell, in ihren Weltanschauungen, ihrer Sprache, ihren Begabungen
oder ihrer jeweiligen Lebenssituation.
„Damit alle ihre Potenziale ausschöpfen
können, sind wir als Stadt gefordert, diese
Unterschiede anzuerkennen und wertzuschätzen“, betont Integrationsstadträtin
Mag.a Elisabeth Mayr.
Wichtig sind Mayr zufolge Angebote, die
sich an alle richten und das Gemeinsame in den Vordergrund stellen: „Niemand
soll aufgrund von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung, Religion oder Herkunft ausgeschlossen werden. Mehr noch:
Auch Unterschiede bei Einkommen, Ausbildung, Familienstand oder Elternschaft
sollen anerkannt und berücksichtigt werden, um allen Menschen in Innsbruck Zugehörigkeit und Teilhabe zu ermöglichen“,
umreißt Mayr den Bereich Integration,
der im Stadtmagistrat im Amt für Stadt16
INNSBRUCK INFORMIERT
planung und Stadtentwicklung angesiedelt ist. Ein Ziel des Referates Strategie
und Integration ist es, Themen der Vielfalt
bei größeren Stadtentwicklungsprozessen sowie projektbezogenen Entwicklungen miteinzubringen. Dabei arbeitet die
Integrationsstelle eng mit der Stadtentwicklungsplanung zusammen und initiiert
und organisiert verschiedenste Projekte
für Menschen mit Flucht- und/oder Migrationsgeschichte. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Öffentlichkeitsarbeit zu den
verschiedensten Themen rund um gesellschaftliche Vielfalt.
Seit 2018 ist auch der Bereich Flucht – inklusive der damit verbundenen Subventionsmittel – integraler Bestandteil der Integrationsstelle. Aus Sicht des Amtes ist
diese Zuteilung äußerst sinnvoll, da der
Übergang von Flucht zu Migration fließend ist und selbstverständlich auch diese Gruppe bei verschiedensten Planungsprozessen mitzudenken ist.
Spielerischer Austausch
und Solidarität
Bestens angenommen wurde heuer das
Projekt „Heimspiel“, das erstmals in Kooperation mit dem Verein SOS Kinderdorf
durchgeführt wurde. Die Idee dahinter ist
es, Spielräume für Kinder im Alter zwischen vier und zehn Jahren in ihrem direkten Wohnumfeld zu schaffen – ohne dass
es im Vorfeld eine Anmeldung braucht
oder es etwas kostet. Auf diese Weise sollen nicht nur Kinder für Bewegung und
(Ball-)Sport begeistert werden. Auch Erwachsene, die als Begleitung oder als ZuschauerInnen dabei sind, können zusammengebracht und der Austausch gefördert
werden.
Einen ähnlichen Ansatz verfolgt die „Mobile Familienberatung“. Das Kooperationsprojekt mit dem Teilhabe-Netzwerk
FIFI (Familien im Fokus Innsbruck) ermöglicht den niederschwelligen und einfachen Zugang zu Beratungsangeboten. Ziel
CK
UTTERSTO
IACHER, SH
© IKM/S. MA