Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.4
- S.12
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Politik & Stadtverwaltung
Leistungsangebot der IVB
Das tirolweite Re-Use Netzwerk „noamol“
(www.noamol.at) steht für Wiederverwendung und Weiterverwendung in Tirol.
Ziel ist es, die Abfallmengen aus den Tiroler Haushalten so weit wie möglich durch
Wiederverwendung, Reparatur und den
bewussten Umgang mit Ressourcen zu minimieren. Durch die Vernetzung und Kooperation wird ein Austausch der Expertise von
Re-Use-Akteuren, der Verwaltung und den
kommunalen Dienstleistern im Bereich der
Kreislaufwirtschaft möglich gemacht. Mit
einstimmigem Beschluss des Stadtsenats
wird die Stadt Innsbruck rückwirkend mit
1. Jänner 2021 „noamol“-Netzwerkpartnerin. Dafür werden zur Grundfinanzierung
des Netzwerkes pro Jahr Zahlungen von je
20.000 Euro erbracht.
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wird das Leistungsangebot der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GmbH (IVB) betreffend die Linien J, 1,
F/T, E und R geändert. Darüber hinaus wird
eine Ergänzung des Grund- und Finanzierungsvertrags (GuF) für den öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) rückwirkend
ab 4. März 2023 einstimmig befürwortet.
Der Grund dafür ist die Fertigstellung der
Regionalbahnetappe 3 mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 5 vom Olympischen Dorf bis zur ÖBB-Haltestelle Rum.
Der ÖPNV-Vertrag zwischen der Stadt
Innsbruck, der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der IVB wird dahingehend angepasst.
Bildungseinrichtungen klimafit
Unter dem Titel „Zukunftspaket klimafitte
Bildungseinrichtungen“ werden von der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) Maßnahmen geprüft, geplant und umgesetzt, die
zu einer klimatechnischen Verbesserung in
städtischen Pflichtschulen, Kindergärten
und Schülerhorten führen. Ziel ist die weitere und nachhaltige Verbesserung von Energieversorgung, Dämmung, Hitze-Isolierung
sowie Raumluftqualität. Der Stadtsenat
nahm den Projektbericht, in dem die IIG hinsichtlich der ausgewählten Projekte Grobkosten in der Höhe von rund 3,25 Millionen
Euro anführt, einstimmig zur Kenntnis.
Transportkosten übernommen
Die Stadt Innsbruck übernimmt die Transportkosten von 15.000 Euro für drei Lkw,
die Mitte Februar auf Betreiben einer privaten Initiative in das Erdbebengebiet in
der Türkei und in Syrien aufgebrochen
sind. Dies wurde vom Stadtsenat einstimmig beschlossen. Beladen waren die Lkw
mit den notwendigsten Hilfsgütern wie
warmer Kleidung, Hygieneartikeln, Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Zelten, Decken
usw. Diese waren im Rahmen einer Spendenaktion gesammelt worden.
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INNSBRUCK INFORMIERT
Stadt übernimmt Mietkosten
Am Objekt Domanigweg 3, welches sich
im Eigentum der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) befindet, sind umfassende bauliche Maßnahmen vorgesehen.
2023 soll mit dem Bau begonnen werden,
die Übergabe ist für 2025 geplant. Nach
der Sanierung und Aufstockung soll der
Baukörper zum einen durch das Jugendland und zum anderen durch DOWAS für
Frauen genutzt werden. Vom Stadtsenat
wurde die Übernahme der Mietkosten in
der Höhe von jährlich 28.000 Euro einstimmig beschlossen.
Verlängerung Gastgarten
Der Stadtsenat stimmte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig der Verlängerung
eines Gastgartens für das Objekt Café/
Bar Gießen in der Ing.-Sigl-Straße 28
(aufgrund der anhaltenden Anrainerbeschwerden) zu.
Eigenjagd Samertal
Die städtische Eigenjagd Samertal im hinteren Gleirsch- bzw. Samertal ist die größte
Eigenjagd der Stadtgemeinde Innsbruck.
Ab dem beginnenden Jagdjahr 2023, also
mit 1. April 2023, wird die Eigenjagd Samertal für die Laufzeit von zehn Jahren an
Mag. Andreas Haller zum Nettopachtpreis
von 48.000 Euro verpachtet. Der Stadtsenat stimmte dem Jagdpachtvertrag ohne
Gegenstimmen zu.
Neukonzeption Einkaufsnächte
Mit den Veranstaltungen „Innsbruck Live“
am 5. Mai und „Shopping Live“ am 29. September wird es heuer zu einer leichten Neukonzeption der traditionellen Innsbrucker
Einkaufsnächte kommen. Der Stadtsenat
beschloss einstimmig, dem der Innsbruck
Marketing GmbH jeweils für die Veranstaltungsdauer die benötigten Flächen in
der Altstadt, der Maria-Theresien-Straße,
am Franziskanerplatz, am Marktplatz, der
Meraner Straße, am Wiltener Platzl sowie
in Teilbereichen der restlichen Innenstadt
unentgeltlich zu überlassen. Außerdem genehmigte er das Ansuchen, die Öffnungszeiten im Rahmen der beiden Veranstaltungen für den Einzelhandel bis jeweils
22.00 Uhr auszuweiten.
Lebensmittelmarkt am Marktplatz
Mit einstimmigem Beschluss befürwortet die Stadt Innsbruck als Grundeigentümerin, den Marktplatz ab dem
kommenden Jahr für einen zentralen
Lebensmittelmarkt zur Verfügung zu
stellen. Vor diesem Hintergrund wird die
Innsbruck Marketing GmbH beauftragt,
bis zum Sommer dieses Jahres die Realisierungsmöglichkeiten eines Lebensmittelmarktes abzuklären.
Fahrplan für die Sommerferien
Seit 1988 bietet der Innsbrucker Ferienzug Kindern und Jugendlichen im Alter von
vier bis 14 Jahren in den Sommerferien ein
abwechslungsreiches Freizeitprogramm.
Heuer wird der Innsbrucker Ferienzug in
den Sommerferien erstmals von externen
Kooperationspartnern organisiert. Der Auftrag ging an die Kinderfreunde Tirol, die als
erfahrene Organisation im Bereich Kinderbetreuung für die Abwicklung des Ferienzugs geeignet sind. Dies wurde vom Stadtsenat einstimmig befürwortet. MD
S
tadtteilarbeit wird aktuell in Innsbruck weitestgehend von den Stadtteiltreffs der Innsbrucker Soziale Dienste
GmbH (ISD) koordiniert und betrieben.
Darüber hinaus sind neben der ISD auch
andere AkteurInnen in den Stadtteilen in
der Kultur-, Jugend-, SeniorInnen- oder
MigrantInnenarbeit aktiv. Mit der neuen Unterstützung aus dem Sozialbereich
soll deren Engagement in Ergänzung zur
Stadtteilarbeit der ISD gefördert werden.
Förderung im Detail
Der Fördertopf „Innsbrucker Stadtteilförderung“ ist mit 30.000 Euro pro Jahr dotiert. Pro Projekt können maximal 7.000
Euro ausgezahlt werden. Förderfähig sind
Vereine, Institutionen und in Einzelfällen
auch engagierte Einzelpersonen/Gruppen. Förderansuchen können als Subventionsantrag für den Bereich Soziales und
Gesundheit mit dem Hinweis „Innsbrucker Stadtteilförderung“ gestellt werden.
Abgewickelt werden die Förderungen
über das dazu zur Verfügung stehende
Portal der Stadt Innsbruck unter https://
forms.innsbruck.gv.at.
zeiten dienstags von 10.00 bis 12.00 Uhr
sowie mittwochs von 16.00 bis 18.00 Uhr
an einen der neun Stadtteiltreffs wenden.
Weitere Infos unter www.ibkinfo.at bzw.
www.innsbruck.gv.at KR
Information und Beratung
Die ISD Stadtteiltreffs erhalten Interessierte Informationen und Beratungen zur
Förderung. Interessierte können via E-Mail
unter stadtteiltreffs@isd.or.at Kontakt
aufnehmen oder sich zu den fixen Sprech-
© K. RUDIG
Stadt Netzwerkpartnerin
Förderung für Engagement in Stadtteilen
Der Bereichsleiter der ISD Stadtteilarbeit, Paul Klumpner,
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber (re.) und Gemeinderätin Renate Krammer-Stark stellten gemeinsam die
neue Innsbrucker Stadtteilförderung vor.
Erfolgreiche Bilanz
A
ls Verwalterin von etwa 6.050 Stadtwohnungen, circa 300 Geschäftslokalen sowie einem Großteil der öffentlichen
Gebäude gestaltet die Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) – eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Stadt Innsbruck – die Landeshauptstadt aktiv mit.
Insgesamt sind rund 820.000 Quadratmeter Gesamtnutzfläche in IIG-Eigentum. In
den Jahren 2018 bis 2022 wurden mit einem Bauvolumen von 238 Millionen Euro
292 Projekte – darunter auch das Haus
der Musik Innsbruck – umgesetzt.
Gut gewirtschaftet
Nach den teils großen Herausforderungen der vergangenen Jahre zog die IIG
Bilanz über fünf Jahre Bauprojekte und
bewies, dass die „öffentliche Hand“ gut
gewirtschaftet hat. Die durchschnittliche
Projektgröße lag bei 820.000 Euro. Zudem erzielte die IIG bei der Abrechnung
eine Unterschreitung von insgesamt
3,36 Prozent im Vergleich zu den budgetierten Kosten. Besonders erfreulich ist,
dass die IIG auch bei jenen Projekten re-
üssieren konnte, die über einem Finanzmitteleinsatz von fünf Millionen Euro
lagen und somit der extern begleiteten
Kostenkontrolle unterliegen. Der erste
Schlussbericht in diesem Zusammenhang betrifft das Bauvorhaben Müllerstraße. Er zeigt auf, dass die städtische
Beteiligung in der Bauabwicklung unter
dem vorgesehenen Kosten- und Zeitrahmen lag. KR
© K.RUDIG
Aus dem Stadtsenat vom 8. und 15. März 2023
Bürgermeister Georg Willi (r.) und IIG-Geschäftsführer
Franz Danler (l.) präsentierten die Bilanz der IIG von
2018 bis 2022.
Zahlen, Daten, Fakten
Bauvorhaben seit 2018
50 Bauvorhaben über 500.000 Euro
84 Bauvorhaben über 100.000 bis 500.000 Euro
84 Bauvorhaben über 50.000 bis 100.000 Euro
74 Bauvorhaben bis 50.000 Euro
insgesamt 292
Kosten Bauprojekte
Budgetiert ca. 247 Millionen Euro
Tatsächliche Kosten ca. 238 Millionen Euro
Kostenunterschreitung insgesamt 3,36 Prozent
INNSBRUCK INFORMIERT
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