Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.11
- S.16
Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
Lebensraum Innsbruck
Frauen für Frauen
Seit einigen Jahren steht der November im Zeichen
der Frauen – und zwar im Zeichen des Schutzes der Frauen
und Mädchen. Auch die Stadt Innsbruck setzt Zeichen.
16
INNSBRUCK INFORMIERT
© R. KUBA
NDA
A
m 25. November 1960 wurden in
der Dominikanischen Republik
drei Menschen vom militärischen
Geheimdienst ermordet. Dieser traurige
Vorfall hatte Auswirkungen auf die ganze Welt. Warum? Es handelte sich um drei
Frauen, die deshalb getötet wurden, weil
sie an Aktivitäten gegen den Diktator Trujillo beteiligt waren. Zuvor wurden sie brutal gefoltert. Einige Jahre später wurde
der Todestag der drei Frauen bei einem
Treffen von Feministinnen zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen
und Mädchen ausgerufen. Seit 1999 ist
der 25. November auch von den Vereinten Nationen als offizieller internationaler Gedenktag anerkannt. Dieser wird in
Innsbruck jedes Jahr mit dem Hissen der
„Frei leben ohne Gewalt“-Flagge am Rathausbalkon gewürdigt. „So auch dieses
Jahr“, weiß Frauenstadträtin Mag.a Eli-
„Die Gleichstellung der Geschlechter sollte
im Jahr 2023 eigentlich nicht mehr diskutiert
werden müssen – die Sicherheit von Frauen
noch viel weniger. Beides sollte gegeben sein.
Die Stadt Innsbruck setzt Zeichen und Aktionen,
um diesem Ziel stetig näher zu kommen.“
Stadträtin Mag.a Elisabeth Mayr
sabeth Mayr und führt weiter aus: „Wir
setzen damit ein gut sichtbares Zeichen. Jede Form der Gewalt ist falsch –
Frauen und Mädchen brauchen oftmals
besonderen Schutz. Dafür setzt sich auch
die Stadt Innsbruck ein.“
Start der Aktionstage
Der Gedenktag bildet den Startschuss für
die „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und
Mädchen“, die bis zum 10. Dezember – dem
internationalen Tag der Menschenrechte –
andauern. „Gewalt gegen Frauen ist leider
ein beinahe alltägliches Problem – in allen Formen und Gesellschaftsschichten.
Es ist essentiell, unsere Gesellschaft –
Männer wie Frauen – dafür zu sensibilisieren, ihre Wahrnehmung zu schärfen und
gemeinsam deutliche Signale gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu setzen“,
hält Stadträtin Mayr fest. Während der „16
Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ gibt es unterschiedliche Programmpunkte, um auf das Thema aufmerksam
zu machen. Sie werden in enger Zusammenarbeit mit dem unabhängigen femi-