Innsbruck Informiert

Jg.2023

/ Nr.12

- S.12

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Die Innsbrucker Immobilien Service GmbH
(IISG) hat auf dem Dach des Karmeliterklosters, welches sich im Eigentum der Stadt
Innsbruck befindet, eine Photovoltaik (PV)Anlage errichtet. Um das Dach zur Stromerzeugung nutzen zu können, sprach sich
der Stadtsenat einstimmig für eine Vermietung an die IISG samt notwendiger Begleitmaßnahmen wie der Verlegung von Anschlussleitungen oder der Installation der
erforderlichen Schalt- und Messanlagen

Innsbr

aus. Das Mietrecht kann von der IISG an die
Innsbrucker Immobilien Gesellschaft (IIG),
an die Markthallen-Betriebsgesellschaft
m.b.H. und an die Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs GmbH
weitergegeben werden.
Das Mietentgelt beträgt in den ersten fünf
Jahren zehn Prozent des jährlichen Einspeiseertrages und nach den ersten fünf
Jahren 25 Prozent des jährlichen Einspeiseertrages, mindestens jedoch jährlich
910 Euro. Die Kosten der notwendigen Sa-

2024
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Wahlsprengel und Wahllokale
Aktuell werden im Amt Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung
in Vorbereitung auf die Gemeinderatswahl und die Wahl des Bürgermeisters bzw. der Bürgermeisterin am 14. April 2024 Fragen zum Thema Wahlsprengel und Wahllokale geklärt.
Nach § 2 Abs. 2 Innsbrucker Wahlordnung darf ein Wahlsprengel nicht
weniger als 30 und nicht mehr als 1.000 Wahlberechtigte umfassen. Dies
ist auch in der Tiroler Wahlordnung so geregelt. Die Nationalratswahlordnung sieht zudem vor, dass am Wahltag durchschnittlich höchstens
70 Personen in der Stunde abgearbeitet werden. Aus heutiger Sicht
wird man in Innsbruck für die kommende Wahl bei der bisherigen
Einteilung der Wahlsprengel bleiben. Eine Änderung ist frühestens
für das Jahr 2025 angedacht.
Auch in Bezug auf die Zugänglichkeit der Wahllokale werden bereits
jetzt Vorarbeiten angegangen. Hintergrund ist die diesjährige Novelle zur Nationalratswahlordnung, die vorsieht, dass bis 1. Jänner
2027 alle Wahllokale barrierefrei erreichbar sein müssen. In
Innsbruck sind derzeit ca. 90 Prozent der Wahllokale barrierefrei.
Damit ist die Landeshauptstadt gar nicht so schlecht aufgestellt.
In Salzburg sind ca. 70 Prozent der Wahllokale barrierefrei, in Linz
rund 85 Prozent und Graz liegt bei 87 Prozent. Aktuell werden
in Innsbruck insbesondere jene Wahllokale überprüft, die nicht
barrierefrei sind. Ziel ist, eine entsprechende Verbesserung anbieten zu können. Die Suche nach Lösungen ist aber nicht ganz
einfach, da ein großer Teil der Wahllokale in Gebäuden untergebracht ist, die nicht der Stadt Innsbruck gehören. Weitere
bzw. aktuelle Informationen zum Thema finden sich unter
www.innsbruck.gv.at/wahlen. KR
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INNSBRUCK INFORMIERT

nierung des Kupferdaches und die Entfernung der defekten Solaranlagen in Höhe
von rund 13.000 Euro brutto werden von
der IISG vorfinanziert und bis zur vollständigen Refinanzierung mit dem jährlichen
Mietentgelt verrechnet.
Die PV-Anlage wird zunächst der Markthalle zugunsten der Betriebskosten für
voraussichtlich zwei Jahre überlassen.
Zusätzlich werden zur Entlastung der Betriebskosten der Markthalle noch eine
Erweiterung der bestehenden PV-Anlage
am Dach der Markthalle und am Dach der
benachbarten Markthallen-Hochgarage
durchgeführt.

Maßnahmen gegen Teuerung
Zur Abfederung der teils massiven Teuerungen hat die Stadt Innsbruck ein Maßnahmenpaket, unter anderem zur Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen,
geschnürt. Mit einstimmigem Beschluss
beteiligt sich die Stadt Innsbruck mit
einem Anteil von 10.000 Euro an der Errichtung eines Fonds „Tiergesundheit“ von
Land Tirol und vom Tierschutzverein Tirol.
Insgesamt sind in diesem Paket Unterstützungsmöglichkeiten für Gemeinnützige aus allen Bereichen vorgesehen.

Änderung der Förderrichtlinien
von PV-Anlagen
Die Stadt greift beim Umstieg auf Wärmeenergie durch Solaranlagen bzw. klimafreundliche Heizsysteme mittels der
2013 ins Leben gerufenen Sanierungsförderung „Innsbruck fördert: EnergiePlus“
unter die Arme. Nun wurden die Änderungen in den Ausführungsbestimmungen
der Förderung „Innsbruck fördert: EnergiePlus“ zur Förderung von Photovoltaik
(PV)-Anlagen ab Anfang 2024 geändert.
Die verpflichtende Energieberatung, welche bis jetzt für positive Förderzusagen
notwendig ist, entfällt künftig. Hinsichtlich der Förderung von Dämmstoffen mit
nachwachsenden Rohstoffen werden Mindestanforderungen definiert. MD

D

ie Bauarbeiten an der neuen Fahrzeughalle für die Freiwillige Feuerwehr Hötting schreiten zügig voran: Am
Dienstag, 31. Oktober 2023 konnte so die
Firstfeier gebührend begangen werden.
Der ressortzuständige Vizebürgermeister
Ing. Mag. Johannes Anzengruber, BSc, IIGGeschäftsführer Ing. Dr. Franz Danler und
Branddirektor Mag. Helmut Hager freuen
sich gemeinsam mit VertreterInnen der
Baufirmen, der IIG sowie der Feuerwehren
über den erfolgreichen Baufortschritt. FB

Kaiser-Maximilian-Preis 2023

J

ung-europäisch-verbunden“ lautete das
Motto des diesjährigen Kaiser-MaximilianPreises, der auch heuer von einer international besetzten Jury gekürt und vom
Land Tirol und der Stadt Innsbruck am 15.
November gemeinsam vergeben wurde.
2023 heißt der Preisträger José Rodrigues
mit seinem Projekt „Green Steps“. „Green
Steps“ stammt aus Portugal und macht
mit seinen Initiativen und Projekten auf
die Umweltverschmutzung durch Verpackungsmaterialien aufmerksam. José
Rodrigues und sein Team vom Teatro Metaphora aus Madeira plädieren dabei für
einen bewussteren Umgang mit Wertstoffen und setzen sich auf kreative Weise für
Nachhaltigkeit ein. Jährlich gestaltet das
Team aus Portugal gemeinsam mit jungen
Menschen verschiedene Straßenzüge mit
Upcycling-Kunstwerken.

bewerb eingeladen. 68 Bewerbungen wurden in den vier Kategorien Volksschule,
Unterstufe, Oberstufe und Berufsschule
eingereicht. Die vier Gewinnerklassen
wurden von einer Jury bestehend aus
VertreterInnen der Stadt Innsbruck, des
Landes Tirol und dem diesjährigen KaiserMaximilian-Preisträger José Rodrigues in
einer Online-Abstimmung ermittelt. Ausgewählt wurden die 1. Klasse der Volksschule Kauns mit dem Projekt „Blühender
Schulgarten“, die 3A/B der Mittelschule
Fliess für „The paradise of flowers“, die

6G des BORG Zillertal mit „tersus sursum“,
sowie die 2aFLO der TFBS Garten, Raum
und Mode mit dem Projekt „Lass Blumen
aufblühen“. Als besonderes Zuckerl konnte
die Oberstufenklasse des BORG Zillertal an
einem gemeinsamen Workshop mit dem
diesjährigen Kaiser-Maximilian-Preisträger José Rodrigues teilnehmen.
Weitere Informationen zum diesjährigen Projekt bzw. den vorangegangenen Ausgezeichneten von Land Tirol
und Stadt Innsbruck finden sich unter:
www.kaisermaximilianpreis.at. FB

Jugend-Beteiligung
Ein wichtiges Anliegen des Kaiser-Maximilian-Preises ist es die Jugend einzubeziehen. Unter dem Motto „Lass Blumen
blühen“ wurden in Kooperation von der
Bildungsdirektion Tirol und dem städtischen Amt für Schule und Bildung alle
Schulen Tirols zu einem Upcycling-Wett-

© DIE FOTOGRAFEN

Karmeliterkloster als Stromlieferant

Hötting: Freiwillige Feuerwehr feiert First

© F.BÄR

Aus dem Stadtsenat vom 8. November

(v.l.n.r.) Landeshauptmann Anton Mattle, Landtagsvizepräsidentin Sophia Kircher,
Kaiser-Maximilian-Preisträger José Rodrigues, Stadträtin Christine Oppitz-Plörer und
Bürgermeister Georg Willi bei der offiziellen Preisverleihung im Haus der Musik
INNSBRUCK INFORMIERT

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