Innsbruck (Amtsblatt)

Jg.1976

/ Nr.11

- S.8

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Impfung gegen die Kinderlähmung
N u r lückenlose Impfung schützt vor Krankheit — Impftermine vom 15. bis 26. N o v e m b e r 1976
Mit der Schluckimpfung gegen
die Kinderlähmung hat die moderne Vorbeugemedizin einen
ihrer größten Triumphe gefeiert.
Dies gilt auch für Innsbruck, wo
es seit Einführung der Schluckimpfung im Jahre 1960 keinen
Fall an Polioerkrankung mehr
gegeben hat. Voraussetzung für
diesen Sieg über eine Menschengeißel, die mit schweren
Lähmungen und oft auch Tod
endete, war eine möglichst lükkenlose Durchimpfung der Bevölkerung. Diese Voraussetzung
muß allerdings auch heute noch
gegeben sein, denn die Gefahr
eines erneuten Auftretens der
furchtbaren
Infektionskrankheit
besteht nach wie vor und kann
mit dem Nachlassen des Impfschutzes in der Bevölkerung von
Jahr zu Jahr größer werden.
Von besonderer Wichtigkeit ist
die Impfung des neu hinzugekommenen Geburtsjahrganges,
da Kleinkinder gegen diese Erkrankung
besonders
anfällig
sind.

einem Jahr eingehalten werden
soll. Die Impfung der Kleinkinder kann und soll bereits nach
dem vollendeten dritten Lebensmonat erfolgen. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung durch

Ein vollkommener
Impfschutz
wird nur durch die Teilnahme
an drei aufeinanderfolgenden
Impfungen erreicht, wobei zwischen der ersten und zweiten
Impfung ein Abstand von sechs
bis zehn Wochen und zur dritten Impfung ein Abstand bis zu

die Impfung ist so gut wie ausgeschlossen. Aus epidemologischen Gründen kann die Impfung nur in der kalten Jahreszeit verabreicht werden, und sie
wird bundeseinheitlich mit geringer Spielbreite nur während
je 14 Tagen im November und

Die nächste Ausgabe von
„Innsbruck" erscheint am
16. Dezember in einer
Auflage von 54.200 Stück
und wird kostenlos jedem
Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon
am nächsten Tag in den
Besitz des Mitteilungsblattes kommen, ist dies
ein Verdienst Ihres Postzustellers.
Sollten
Sie
das Mitteilungsblatt „Innsbruck" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine
kurze Nachricht an das
Pressereferat im Rathaus,
Maria-Theresien-Straße 18,
Tel. 32 4 66, damit wir das
Nötige veranlassen können.

Tagesheimschule im Olympischen Dorf
In der Hauptschule Olympisches
Dorf ist die Tagesheimschule in
Betrieb gegangen. 136 Kinder
aus den verschiedenen Klassen
der Schule werden auch außerhalb der Schulstunden den Tag
über bis 18 Uhr von Lehrpersonen oder Hortnerinnen betreut.
Selbstverständlich nehmen sie in
der Schule auch das Mittagessen
ein, das ihnen, wie unser
Seite 8

Murauer-Bild zeigt, offensichtlich gut schmeckt. Obwohl die
endgültigen Räume für die Tagesheimschule noch nicht fertig
ausgemacht sind, hat man im
Interesse der Eltern wie auch
der sonst vielleicht sich selbst
überlassenen Kinder schon jetzt
mit der Tagesheimschule begonnen, was auch an die Lehr- und
Befreuungspersonen besondere
Anforderungen stellt.

Jänner durchgeführt. Während
der übrigen Jahreszeit ist eine
Impfung nicht möglich. Für den
Bereich der Stadt Innsbruck ist
die Impfung in der Zeit vom 15.
bis 26. November 1976 und
24. Jänner bis 4. Februar 1977
festgesetzt.
Da die Ansteckungs- und Erkrankungsgefahr im Kindesalter
sehr groß ist, werden
alle
Schulanfänger das erstemal im
November 1976 und das zweitemal im Jänner 1977 in den Schulen geimpft, wenn die Eltern
bzw. Erziehungsberechtigten ihr
Einverständnis dazu geben. Das
Kind bringt von der Schule eine
Elternbenachrichtigung mit nach
Hause, die ihm unterschrieben
wieder mitgegeben werden soll.
Sollte ein Kind bereits in den
beiden ersten Lebensjahren vollständig geimpft worden sein,
soll es an dieser Impfung (Auffrischungsimpfung)
trotzdem
teilnehmen. Die Schüler der achten Schulstufe erhalten im Jänner 1977 eine Auffrischungsimpfung in den Schulen.
Alle, die im Rahmen der Impfaktion 1975/76 die beiden ersten
Teilimpfungen erhalten haben,
sollen bei der jetzt anlaufenden
Impfaktion die dritte Teilimpfung bekommen.
Auch Erwachsene, die bei der
letzten Impfaktion 1975/76 die
ersten beiden Teilimpfungen der
Grundimmunisierung
erhalten
haben, sollen sich bei der Impfaktion 1976/77 nun der dritten
Teilimpfung unterziehen.
Die Impfung besteht in der Einnahme von drei Tropfen Impfstoff auf einem Stück Zucker
oder in Wasser. Die Möglichkeit
der Schluckimpfung für den neu
hinzugekommenen Jahrgang sowie für Erwachsene besteht in
den Mütterberatungsstellen jeweils von 14.00 bis 16.00 Uhr
oder im städtischen Gesundheitsamt, Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 332 und 334, täglich von
10.00 bis 12.00 Uhr, außer an
Samstagen.
Bis zum vollendeten 21. Lebensjahr ist die Impfung kostenlos,
Erwachsene leisten einen Unkostenbeitrag von zehn Schilling.
Impfzeiten in den Mutterberatungsstellen von 14.00 bis 16.00
Uhr.
Die Termine für die Polio-Impfungen in den Mutterberatungen
Montag, 15. 11. 1976: Salurner
Straße 4, Innallee 3, Wörndlestraße 2; B u s : Santifallerstraße.
Dienstag, 16. 11. 1976: Pembaurstraße 33, Speckbacherstraße 40, An-der-Lan-Str. 39;
B u s : Sadrach.

Mittwoch, 17. 11. 1976: Roseggerstraße 1, Allerheiligen (in
der Schule), Arzl, Krippengasse; B u s : Amras (Feuerwehrhaus).
Donnerstag, 18. 11. 1976: Salurner Straße 4, Innallee 3, Siegmai rstraße. •
Freitag, 19. 11. 1976: Pembaurstraße 33, Wörndlestraße 2,
Angergasse (Schule), An-derLan-Straße 39, B u s : Technik.
Montag, 22. 11. 1976: Innallee 3,
Wörndlestraße 2, Salurner
Straße 4; B u s : Santifallerstraße.
Dienstag, 23. 11. 1976: Pembaurstraße 33, Speckbacherstr. 40,
An-der-Lan-Straße 39,
Igls
(Postgebäude); B u s : Schulgasse, Hötting.
Mittwoch, 24. i l . 1976: Roseggerstraße 1, Allerheiligen (in
der Schule), Anton-Rauch-Str.
Nr. 30 (Mühlau); B u s : Mentlberg/Sieglanger.
Donnerstag, 25. 11. 1976: Innallee 3, Siegmairstraße, Salurner Straße 4; B u s : Canisiusweg.
Freitag, 26. II. 1976: Pembaurstraße 33, Wörndlestraße 2,
Angergasse (Schule), An-derLan-Straße 39.
Nachimpf termine
Montag, 29. 11. 1976: Salurner
Straße 4.
Dienstag, 30. 11.1976: Pembaurstraße 33.

BESUCHE IM RATHAUS
+ Um die Einrichtungen der
Stadt zu besichtigen und sich
vor allem mit den olympischen
Erfahrungen der Stadt Innsbruck
vertraut zu machen, stattete der
Minister für Gerätebau, Automatisierungsmittel und Steuerungssysteme der UdSSR, K. N.
Rudnew, Bürgermeister Dr. Lugger einen Besuch ab.
+ Der Presseattaché der Botschaft des Irak in Wien, Ghassan A.M.A. Al-Hindawi, der
erst kürzlich seinen Dienst bei
der Botschaft in Wien angetreten hat, besuchte Bürgermeister
Dr. Lugger im Rathaus.

Innsbruck-Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr. 11