Innsbrucker Stadtnachrichten

Jg.1984

/ Nr.9

- S.2

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Auch weiterhin weniger Schüler
Vor 9 Jahren waren es noch um 4200 Schüler mehr
(Th)Im Schuljahr 1975/76,
vor neun Jahren also, verzeichnete Innsbruck mit 11.876
Pflichtschülern einen Höchststand. Damals waren übervolle
Klassenzimmer, aus Raummangel Wechselunterricht und
das Benützen von Volksschulen
für Hauptschüler an manchen
Schulen keine Ausnahme.
Dann begann die kontinuierliche und noch anhaltende A b nahme der Zahl der Pflichtschüler, und heute beträgt sie
7632.
Wie vom Schulamt zu erfahren
war, trifft dieser Rückgang zur
Zeit in erster Linie die Hauptschulen (gegenüber dem Vorjahr 303 Schüler weniger), in
den Volksschulen beginnt sich
jetzt die Zahl einigermaßen
einzupendeln (114 Schüler weniger als im Vorjahr). Die Reduzierung der Schülerzahl
wirkt sich in allen Stadtteilen
aus, Unterschiede sind dennoch zu erkennen.
Die Pflichtschulen im Osten der
Stadt (Olympisches Dorf, Reichenau, Pradl, Wilten) verlieren
durchwegs ein bis zwei Klassen.

Im Westen hingegen kann die
Klassenzahl gehalten werden
oder kommt — wie in der Volksschule Allerheiligen als einzige
Ausnahme — sogar eine Klasse
dazu.
1971 umfaßte eine Volksschulklasse im Durchschnitt 32
Schüler, heute sind es 22. In
der Hauptschule waren es 31,
heute sind es 25. Interessanterweise gibt es auch hier unterschiedliche Tendenzen zu bemerken. Kleiner werden die
Klassen vor allem im Zentrum
(Gilmstraße, Hötting, St. Nikolaus), während die Volksschulen an der Peripherie
(Neuarzl, Reichenau, Allerheiligen) relativ hohe Schülerzahlen aufweisen.
Bedauerlich ist, daß zur Zeit
des stärksten Schülerandranges
Lehrermangel herrschte, und
heute, bei genügend vorhandenen Lehrern, die Klassenzahlen
ständig sinken.
Erstmals die Schulbank drükken heuer rund 1000 Sechsjährige. Für sie begann am 10. September der vielzitierte „Ernst
des Lebens".

Reichhaltiges Messeprogramm
52. Innsbrucker Messe mit 1282 Ausstellern
(We) Mit einem vollkommen
neu gestalteten Entree empfängt die Innsbrucker Messe
heuer ihre Besucher. Die
Beton-Holz-Konstruktion, die
nun den Eingang überdeckt,
dient jedoch nicht nur als optischer Blickfang, sondern bringt
als begehbare Verbindung zwischen den Obergeschoßen der
Hallen 1 und 2 zusätzliche Ausstellungsflächen.
741 inländische, davon mehr
als die Hälfte aus Tirol, und
541 ausländische Firmen beschicken heuer die Innsbrucker
Messe, die am 22. September
für insgesamt neun Tage ihre
Tore öffnet.
Offizielle Gemeinschaftsschauen veranstalten die Handelskammer Bozen für die Südtiroler Wirtschaft, die Schweizer
Handelskammer sowie die
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Handelskammern von Kroatien
und Slowenien. Das WIFI gestaltet wieder eine Reihe von
handwerklichen Sonderschauen
und bietet zudem eine umfassende Fach-, Betriebs- und
Jungunternehmerberatung. Die
Tiroler Industrie ist mit einer
umfassenden
Informationsschau präsent, ebenso die Innsbrucker Stadtwerke.
Parallel zur Innsbrucker Messe
findet im Kongreßhaus die nun
schon traditionelle Kunst- und
Antiquitätenmesse statt. Sie
vereint 35 Aussteller aus ganz
Österreich und offeriert ein
breites Spektrum an klassischen
Antiquitäten. Die Messe zeichnet sich aus durch konsequentes
Bemühen um Qualität und
Echtheit der rund 17.000
Exponate. Der lOO.OOOste Besucher wird erwartet.

Die unbeschwerte Zeit der Ferien gehört nun schon der Vergangenheit an, jetzt ist wieder der Schulalltag mit seinen Anforderungen
eingekehrt.
(Foto: Eliskases)

KURZ GEMELDET
• Nicht
mehr
überdurchschnittlich gut wie in den vergangenen Jahren sind die Zuwachsraten der Tiroler und
Vorarlberger Sparkassen, wie
Generaldirektor Dr. Hubert
Klingan bei der Vorstellung der
Halbjahresbilanz feststellte. Die
Verunsicherung durch die Zinsertragsteuer, keine Verbesserung der Einkommensverhältnisse mehr und ein Zurückgreifen auf die eisernen Reserven
würden sich bemerkbar machen. Die Einlagenzinsen in
Österreich seien derzeit zu
hoch, die Ausleihungszinsen zu
niedrig. Die Sparkassen werden
in nächster Zeit neue Produkte,
wie eine Sparkasse-Lebensversicherung oder eine Sparform,
die dem 7,5prozentigen Pfandbrief der Hypothekenbanken
ähnlich ist, auf den Markt bringen.

meinde an der Kreuzung Fürstenweg/Bachlechnerstraße vor
kurzem eine provisorische A m pelanlage. Grund für diese zwischenzeitliche Maßnahme, die
bis zum Abschluß der Straßenbauarbeiten und der Installierung der vorgesehenen koordinierten Signalanlage bestehenbleiben wird, war die Häufung
der Unfälle an dieser Kreuzung.
• A m Samstag, den 22. September, um 14.30 Uhr findet im
Olympischen Dorf am Sportplatz neben der Mehrzweckhalle das „1. allgemeine Spielfest"
statt. Der Eintritt ist frei und die
Teilnahme für jedermann kostenlos ohne Voranmeldung
möglich. Zum Auftakt der Veranstaltung wird eine Fallschirmstaffel landen.

• Eine eindrucksvolle Bilanz
konnte das Innsbrucker Kon• Nach Abbruch des Hauses greßhaus über das erste HalbSchloßfeld 4 nördlich der Mühl- jahr 1984 ziehen: 70 Kongresse
auer Kirche wurde von der und Tagungen, 115 VeranstalStadtgemeinde
eine kleine tungen und 74 Ausstellungen
Grünfläche mit einem Trink- bedeuten ein neues Rekorderbrunnen und Sitzbänken ange- gebnis.
legt. Dieser Rastplatz befindet
sich am Fußweg vom Gasthof
Koreth in das NaherholungsgeINNSBRUCKER STADTNACHRICHT E N — offizielles Mitteilungsblatt der
biet um Schönblick.
• Obwohl der Ausbau der Freiburger Brücke und der dazugehörenden Straßenstücke in den
Kompetenzbereich des Bundes
fällt, errichtete die Stadtge-

Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigent ü m e r und Verleger: die Stadtgemeinde
Innsbruck. Chefredakteur und f ü r den
Inhalt verantwortlich: Paul Gruber, in
der Redaktion: U l l a Ehringhaus-Thien
und Wolfgang Weger. A l l e Innsbruck,
Rathaus, M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e 18, Tel.
32 4 66. Druck: Wagner"sche
Univ.Buchdruckerei Buchroithner & C o .

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1984, Nr. 9