Stadtnachrichten

Jg.1992

/ Nr.2

- S.4

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DIE NETTE
„FRAU DOKTOR"
BEKAM BESUCH AUS DEM
KINDERGARTEN
48 neugierige Kinderaugen begutachteten am 10. Jänner 1992 das städtische Gesundheitsamt. O h n e Angst ließen sich die kleinen Besucher von Stadtphysikus Dr. Doris
Renner alles ganz genau erklären und mit Hilfe des Stethoskopes hörte so mancher
zum ersten Mal das eigene Herz schlagen.

Eduard Hofer, Mitarbeiter im Gesundheitsa
(Bild links), verteilt nach dem Besuch noch
eine Broschüre über Unfallverhütung im
Haushalt.
(Foto: Murauer)
städtische Gesundheitsamt organisiert die
Ausbildung der Kindergartenpädagoginnen
für diesen Bewegungsunterricht. Welche
Arbeit das städtische Gesundheitsamt für
unsere Kinder leistet, konnten die Kleinen
aus dem Kindergarten Walderkammweg
natürlich nicht abschätzen, aber für die „nette
Frau Doktor" Renner gab es als „Dankeschön" eine Zeichnung, auf der sich alle
Besucher verewigt haben. Anschließend
wurden bei Saft und Krapfen die vielen
Eindrücke dieses Besuches „verdaut".


Stadtphysikus Dr. Doris Renner ließ die Kinder den eigenen Herzschlag hören.
(bp) „Wenn ich groß bin, möchte ich auch
einmal Arzt werden ... und ich Krankenschwester", so war die begeisterte Reaktion
der 24 Kinder aus dem Kindergarten Walderkammweg nach einem Besuch im städtischen Gesundheitsamt am 10. Jänner dieses
Jahres. Weil sie im Kindergarten gerade das
Thema „Arzt" behandeln, kamen die Dreibis Sechsjährigen mit zwei Begleiterinnen
ins Gesundheitsamt zu Dr. Doris Renner,
um sich eine Praxis genauer anzusehen.
Frau Dr. Renner verstand es mit viel
Einfühlungsvermögen, die für die Kinder
anfangs etwas unheimlichen medizinischen
Geräte zu erklären.
Mit großem Interesse hörten die Kleinen
mit Hilfe des Stethoskopes ihr eigenens
Herz schlagen und auch die Spritzen wurden neugierig betrachtet - freiwillig ausprobieren wollte die allerdings keiner. Dieser
Besuch fand bei Kindern und Betreuerinnen
4

ABWECHSLUNG
FÜR BETAGTE
HEIM(Foto: Murauer)
BEWOHNER

großen Anklang und auch im Gesundheitsamt freute man sich über die kleinen
Schützlinge, für deren Wohl man während
des ganzen Jahres sorgt. So werden von
dieser städtischen Einrichtung nicht nur
Untersuchungen in den Kindergärten und
Schulen vorgenommen, sondern es wird
auch Ernährungsberatung für übergewichtige Kinder, in Innsbruck betrifft das
etwa 5 Prozent im Kindergartenalter, organisiert. Mit gutem Erfolg werden auch
Zahnprophylaxe-Programme durchgeführt:
Während im Jahre 1982 noch etwa 20 Prozent der Kindergartenkinder unter Karies
litten, sind es 1991 nur mehr rund 8 Prozent.
Besorgniserregend sind die diagnostizierten
Haltungsschwächen. Fast jedes vierte Kind
dieses Alters leidet darunter. Für Amtsarzt
Dr. Birgit Streiter, die in Kindergärten Untersuchungen vornimmt, ist daher das
Haltungsturnen besonders wichtig und das
STADTNACHRICHTEN - FEBRUAR 1992

(Th) Eintönigkeit läßt Körper und Geist
erschlaffen. Um so wichtiger sind gerade
im höheren Lebensalter Ereignisse, die
sich wohltuend vom gewöhnlichen Alltag abheben. Die Leitung des Wohnheimes Saggen war auch im abgelaufenen Jahr bemüht, die betagten Menschen
durch Veranstaltungen zu erfreuen. Die
Liste der Aktivitäten kann sich sehen
lassen, unter den 88 Terminen finden
sich u. a.: 40 Farblichtbildervorträge,
acht „Streichelnachmittage" mit Tieren
vom Tierschutzverein, 10 Seniorentanzstunden, 40 Büchereistunden, 5
Nachmittagsausflüge, vier Kränzchen mit
Volksmusikanten und Sängern sowie
zwei Gartenkonzerte mit Musikkapellen.