Stadtnachrichten
Jg.1992
/ Nr.2
- S.6
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Verkehrsberuhigung:
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FUR EINE
LEBENSWERTE
STADT
erkehr, der uherati zum
Innsbrucks Stadträter beschlossen ein
umfassendes erkehrskonzept { KZ),
Schritt verwirklicht. Die Hebung der
urbanen Qualität ist das erklärte Ziel.
Über heuer geplante
Maßnahmen
• : • •
(Eiz) Verkehrsberuhigung bedeutet Einschränkung des motorisierten IndividuaiVerkehrs (MIV): Um diese Binsenweisheit
kommt man nicht herum. Einschränkung
des MIV verlangt grundlegende Umstellungen: Abschied vom gedankenlosen
Gebrauch des eigenen Autos, Umstieg
auf Bus und Straßenbahn, vermehrter
Einsatz des Fahrrades und - der eigenen
Füße. Das Verkehrskonzept soll die Voraussetzungen dafür schaffen: Da (fast)
niemand freiwillig die Konsequenzen
zieht, müssen die notwendigen Maßnahmen „verordnet" werden.
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STADTNACHRICHTEN - FEBRUAR 1992
Das Verkehrskonzept ist ein Netz, geflochten aus vielen Maßnahmen, die einander
gegenseitig beeinflussen: Stellt man eine
der „Säulen" des Konzepts in Frage, gefähr
det dies den Erfolg des Ganzen.
Die Durchführung der notwendigen Maßnahmen regelt ein Phasenplan: Die Stadt
ist - erfreulich - bei der Verwirklichung
durchaus „im Plan". Und so geht es heuer
weiter:
Ruhender Verkehr
• Nach der Einführung der vier „InnenstadtKurzparkzonen" und des Anwohnerparkens
(Bericht Seite 5) werden bis etwa Jahresmitte
die noch bestehenden Dauerparkplätze in
der Innenstadt in gebührenpflichtige Kurzparkplätze umgewandelt.
• In der zweiten Jahreshälfte soll die
flächendeckende P a r k r a u m b e w i r t schaftung auf Wüten und ggf. Mariahilf/
St. Nikolaus ausgeweitet werden.
» Im Bereich Schusterbergweg und beim
Autobahnanschluß Innsbruck-West ist an
die Schaffung provisorischer Park-andRide-Anlagen (P+R) gedacht, wo InnsbruckBesucher (Pendler, Touristen etc.) ihren Pkw
abstellen und von wo sie mit öffentlichen
Verkehrsmitteln („Shuttle-Bussen") in die
Stadt fahren können.
• Ein solcher P+R-Auffangparkplatz soll
auch beim künftigen Autobahnanschluß
Innsbruck-Mitte entstehen: Planungsmaßnahmen für diesen Parkplatz will man heuer
in Angriff nehmen.
Öffentlicher Verkehr
• Die Stadt hat gemeinsam mit dem Land
eine Studie über den „Öffentlichen Personen-Nahverkehr" (ÖPNV) in Auftrag
gegeben - die erste Stufe wird heuer fertig.
Sie soll insbesondere die quantitativen Auswirkungen der Parkraumbewirtschaftung
auf den Regional verkehr beurteilen und eine
Entscheidungshilfe für entsprechende Maßnahmen bieten. In einer zweiten Stufe sollen Möglichkeiten zur weiteren Steigerung
der Attraktivität des öffentlichen RegionalVerkehrs untersucht werden.
• Fortgeführt wird heuer die Planung ObusFahrleitungen für jene Linien, die das VKZ
vorsieht (südliche Maria-Theresien-Straße,
Leopoldstr., Heiliggeiststr., in weiterer Folge
in der Meinhardstraße und Sillgasse).
• Auch die Planung der Straßenbahnlinie
„2" (vom künftigen Autobahnanschluß Mitte
indie Stadt) und der Verlängerung der Linie
„ 1 " zum P+R-Auffangparkplatz InnsbruckMitte soll heuer in Angriff genommen
werden.
» Nur für den öffentlichen Verkehr, den
Fußgänger- und Radverkehr soll die Gumppstraße in Pradl zur Andechsstraße nach Osten
hin verlängert werden: Auch diese Planung
wird heuer durch geführt.
» Nach entsprechender Vorarbeit kann heuer