Innsbruck Informiert

Jg.2022

/ Nr.11

- S.22

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Politik & Stadtverwaltung

Aus dem Stadtsenat
vom 5., 12. und 19. Oktober
Luggerplatz und Olympiapark

Schutz für Jungwald

Aufgrund der „schlechten Aufenthaltsqualität“ des speziell im Sommer durch Hitze
belasteten DDr. Alois-Lugger-Platzes (Luggerplatz) im Olympischen Dorf soll dieser
umgestaltet und ganzjährig als attraktive
Aufenthaltsfläche nutzbar gemacht werden. Der Platz wurde 2006 umgebaut, versiegelt und vollständig mit einer Tiefgarage
unterbaut.
Im Rahmen der Bewerbung „Leuchttürme
für resiliente Städte 2040“ gibt es eine Förderzusage für die klimafitte Umgestaltung
des Platzes im Projektzeitraum von drei
Jahren – vom 1. August 2022 bis 31. Juli
2025. Auch der angrenzende Olympiapark
wird in die Planung miteinbezogen, ist aber
nicht Teil des geförderten Gesamtprojektes. Die zu bearbeitende Gesamtfläche hat
eine Größe von rund 8.000 Quadratmetern.
Mit einstimmigem Beschluss des Stadtsenats wurde die „Integrale Prozessbegleitung und Freiraumplanung“ der beiden
Plätze vergeben. Konkret wird es einen
Beteiligungsprozess samt Vorentwurfsplanung für den DDr. Alois-Lugger-Platz und
den Olympiapark geben.

Die Schutzwaldbestände an der Waldgrenze der Nordkette sind extrem überaltert
und weisen einen insgesamt schlechten
Zustand auf. Das Amt ist daher schon seit
Jahren dabei, ein praxistaugliches Konzept
zu entwickeln, mit dem der Schutzwald
erfolgreich verjüngt werden kann. Mit Hilfe
von Dreibeinböcken kann diese notwendige flächige Verjüngung gesichert werden.
Das Amt hat heuer eine erste Pilotfläche
mit circa 90 Gleitschneeböcke gesichert.
Auf Basis dieser Erfahrungen stimmte der
Stadtsenat einstimmig dem Ankauf von
280 Gleitschneeböcken zu. Die Kosten
sind durch Fördermittel des Landes sowie
der Schutzwaldsanierung zu 100 Prozent
gedeckt.

Olympia Eiskanal
Die Bob- und Rodelbahn in Igls ist in die
Jahre gekommen und sanierungsbedürftig. Mit dem „Masterplan Olympia Eiskanal
Innsbruck“ soll die Sanierung der bestehenden Infrastruktur realisiert werden.
Zudem soll damit eine Erweiterung zum
Bundesleistungszentrum ermöglicht und
die 2024 auslaufende Homologierung (Zulassung) der kombinierten Kunsteisbahn
wieder erreicht werden.
Für die Zulassung der Bahn ist unter anderem ein gerader Auslauf, die Verlegung
des Zielgebäudes und des Damenstarts
notwendig. Die Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH (OSVI)
plant, dass ein Teil des neuen Auslaufs über
die Teilfläche eines Grundstücks, welches
in Privatbesitz steht, geführt wird. Dafür
sprach sich der Stadtsenat einstimmig aus.
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INNSBRUCK INFORMIERT

Neue Heimat für MÜG
Die Zentrale der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG) ist aktuell in der Salurner
Straße 4 untergebracht. Da die räumliche
Situation sehr beengt ist, wurde gemeinsam mit der Innsbrucker Immobilien
Gesellschaft (IIG) eine alternative Unterbringung der städtischen Dienststelle
geplant. Fündig wurde man im zweiten
Stock des Bauteils West am sogenannten
ehemaligen MoHo-Areal in der Schlachthofgasse 1.
Vorgesehen sind u. a. Einzel- und Großraumbüros, ein eigener Raum für die
Rezeption/den „Besetzer“ sowie Besprechungs- und Schulungsräumlichkeiten.
Zudem sind Sanitäranlagen inklusive
Duschmöglichkeiten geplant. Die Gesamtnutzungsfläche liegt bei rund 660 Quadratmeter. Bezugsfertig sind die neuen
Räumlichkeiten voraussichtlich Mitte
2023. Derzeit sind 40 MitarbeiterInnen bei
der MÜG im Einsatz, davon sind ein Viertel
Frauen.
Der Stadtsenat stimmte dem Antrag
der Adaptierung der Räumlichkeiten am
MoHo-Areal für die MÜG zu und beauftragte die IIG einen Bericht samt integrierter Kostenschätzung zur Beschluss-

fassung und Vorlage im Gemeinderat
auszuarbeiten.

Pflasterung neu vergeben
Der Stadtsenat beschloss einstimmig, die
im Zuge der Altstadt-Pflasterung geplante Wiederherstellung der Riesengasse aus
dem laufenden Sanierungsauftrag der
Firma Porr herauszunehmen und neu zu
vergeben. Als Rahmenbedingungen dafür
gelten unter anderem die Umsetzung der
Sanierungsarbeiten im Frühjahr 2023 sowie die Verwendung des gleichen Steinmaterials und derselben Verlegeart wie
im Bestand (25 mal 25 Zentimeter große
Porphyrplatten). Außerdem soll ein Saum
aus Kleinstadtpflaster sowie eine Entwässerungsmulde mit geschnittenem Granit
ausgeführt werden. Der Ausbau des gesamten Bestands auf Gassenbreite erfolgt
ohne aufwändiges „Anarbeiten“ an den
Bestand.

40 Jahre Städtepartnerschaft
Am 9. Oktober 1982 wurde unter dem
damaligen Innsbrucker Bürgermeister
DDr. Alois Lugger und dem Präsidenten
des Exekutivkomitees Guram Gabunia
der Stadt Tbilisi der Freundschaftsvertrag
zwischen Innsbruck und Tbilisi (Georgien)
geschlossen. Im Rahmen des 40-Jahre-Jubiläums der Städtepartnerschaft mit Tbilisi vergibt die Stadt Innsbruck ein neunmonatiges Forschungsstipendium an Dr.in
Manana Giorgadze.

Sanierung Vorauweg
Einstimmig vom Stadtsenat angenommen wurde die Sanierung des bestehenden Fuß- und Radwegs am Vorauweg
(Rossau). Die Arbeiten wurden bereits
im Bauprogramm für das Jahr 2022 angekündigt. Auf Basis von Lastplattenversuchen wird noch heuer eine Sanierung
des Oberbaus durchgeführt, wodurch die
meisten Schäden behoben werden können. Die restlichen Arbeiten erfolgen im
Herbst 2023. MD/KR