Innsbruck Informiert
Jg.2023
/ Nr.7
- S.14
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Gesamter Text dieser Seite:
Politik & Stadtverwaltung
NEOS
TIROLER SENIORENBUND
Innsbruck – quo vadis?
Rückbesinnung auf das Zufußgehen
D
ie beste Voraussetzung für eine FußgängerInnenstadt ist in Innsbruck gegeben:
kurze Distanzen. Notwendig sind die Ausweitung des sicheren Raums für FußgängerInnen, das Verlegen des Parkens unter
die Erde und mehr Infrastruktur für Aufenthaltsqualität: barrierefreie schattige und attraktive Platzerln, konsumfrei und mit Gaststätten.
Belebt wird die Wirtschaft und die Stadt als
Ganzes - für alle Generationen. Gleichzeitig
entsteht eine Wohlfühlzone der Entschleunigung.
D
Mag.a Dagmar
Klingler-Newesely
innsbruck@neos.eu
as Zufußgehen ist die gesündeste, natürlichste und klimafreundlichste Art
der Fortbewegung für uns Menschen. Die
Innsbruckerinnen und Innsbrucker machen
im Vergleich zu anderen Stadtbewohnern
schon heute viel mehr Wege per pedes. Das
Potential ist aber noch lange nicht ausgeschöpft. Ein Blick auf verschiedene andere
Städte in Europa zeigt, dass es bereits viele
vielversprechende Ansätze hin zur Fußgängerstadt gibt.
Innsbruck sollte das Beste aus den verschiedenen Vorzeigebeispielen und Mo-
dellstädten herauspicken und versuchen
dies umzusetzen. Es geht nicht nur darum,
umwelt- und gesundheitsfördernde Bewegungsformen zu forcieren, sondern den öffentlichen Stadtraum in Innsbruck für Fußgänger noch attraktiver und sicherer zu
machen. Dazu gehört besonders eine hohe
Aufenthaltsqualität mit entsprechendem
Komfort, Verweilmöglichkeiten und noch
mehr Sitzgelegenheiten. Die Menschen sollen sich beim Zufußgehen wohlfühlen, sie
sollen sich treffen und austauschen und sicher fühlen.
FRITZ
ALTERNATIVE LISTE INNSBRUCK
Es mangelt am politischen Umsetzungswillen!
Mehr Raum für Fußgänger:innen!
U
W
m zu einer Stadt der Fußgänger zu werden, kann Innsbruck noch einiges unternehmen. Z. B. die Einrichtung von verkehrsberuhigten Zonen mit niedriger
Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn dort
viele Menschen zu Fuß gehen. Auch ein gut
ausgebautes öffentliches Verkehrssystem
ist entscheidend, um die Abhängigkeit vom
Auto zu verringern. Die Stadt kann den Ausbau von, wie wir als Liste Fritz schon lange
fordern, kostenloser Benützung von Busund Straßenbahn im Innenstadtbereich
fördern, um den öffentlichen Verkehr für
die Bewohner attraktiver zu machen. Auch
ein Fahrradwegenetz, dass keine Konfliktsituationen mit Fußgängern verursacht, wäre
endlich wünschenswert. Attraktive Fußgängerunterführungen, wie ebenfalls von
uns beantragt und mehrheitlich beschlossen würden weiters der Sicherheit und dem
Wohlbefinden der Menschen dienen, doch
leider wurde das wie so Vieles bis dato noch
immer nicht umgesetzt. Die Umwandlung
in eine fußgängerfreundliche Stadt braucht
neben Ideen eben auch die politische Umsetzung!
GR Tom Mayer,
Liste Fritz –
Bürgerforum Tirol
ir wollen Innsbruck für und mit Menschen gestalten! Das heißt, ökologisch bewusst bauen für prioritär bezahlbaren Wohnraum. Ausbau wohnortnaher
Infrastruktur im Sinne einer Stadt der kurzen Wege. Belebte öffentliche Räume, damit Fußgänger:innen genüsslich flanieren,
stehen bleiben, sich auch mal im Schatten an gekühlten Plätzen hinsetzen und in
Ruhe durchatmen können. Förderung von
Langsamverkehr, damit die jeweils schwächeren Verkehrsteilnehmer:innen sicher
ihre Wege nutzen können. Wir können bei
GERECHTES INNSBRUCK
LEBENSWERTES INNSBRUCK – EINE STADT FÜR ALLE
Die Verkehrssicherheit für Fußgänger ist wählbar!!
Innsbruck zu Fuß!
S
A
eit dem Einzug des Gerechten Innsbruck
2018 in den Innsbrucker Gemeinderat
setzen wir uns nachweislich für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger ein. Leider
wird mit Unterstützung mancher Gemeinderatsfraktionen grüne Verkehrspolitik
hauptsächlich dem Fahrrad untergeordnet.
Anträge des Gerechten Innsbruck zur Errichtung von Schutzwegen mit Ausnahme
eines Schutzweges beim Baggersee wurden im Gemeinderat abgelehnt. Anträge
und Forderungen des Gerechten Innsbruck
für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger
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Wir NEOS unterstützen diese Form von
Stadtentwicklung konsequent und stehen
für einen nachhaltigen Masterplan, der alle
Bereiche des Lebens, der Fortbewegung, der
Wirtschaft und der Umwelt abbildet und deren Transformation steuert. Dazu wird auch
eine größere Dimensionierung der zuständigen Ämter notwendig sein.
Das alles ist möglich.
Das Einzige, was Innsbruck dazu aktuell
fehlt, um eine (fußgänger-)freundliche Stadt
zu werden, ist eine vernünftige und konstruktive Stadtpolitik.
INNSBRUCK INFORMIERT
am Emille-Bèthouart-Steg, am Franziskanerplatz, im Waltherpark und selbst beim
Seniorenwohnheim O-Dorf, aufgrund der
Zusammenlegung von Fuß-und Radweg,
blieben leider erfolglos, da Verkehrssicherheit für Fußgänger und Gleichbehandlung
aller Verkehrsteilnehmer andere Mehrheiten im Innsbrucker Gemeinderat benötigt!
Mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger ist
wählbar. Wer das will, sollte daher bei der
kommenden Gemeinderatswahl das Gerechte Innsbruck wählen! Wir halten, was
wir versprechen!!
Gemeinderat Gerald Depaoli
www.gerechtes-innsbruck.at
ktuell erledigen rund 30 Prozent aller Innsbrucker:innen ihre Alltagswege zu Fuß. Auch wir wollen, dass sich dieser
Anteil massiv erhöht! Denn gerade in einer
kleinräumigen Stadt wie Innsbruck ist diese
Form der Mobilität auch die urbanste Form
der Fortbewegung. Zu Fuß-Gehen reduziert
die Umweltbelastung und den Lärm. Erhöht
werden müssen aber 1. die Bequemlichkeit
des zu Fuß-Gehens, das bedeutet dezentrale Nahversorger:innen und andere Dienstleistungen in den Stadtteilen zu halten oder
bei der Ansiedelung zu unterstützen. Das hat
der Erreichung unserer Ziele auf kompetente städtische Mitarbeiter:innen quer durch
alle Abteilungen und vertrauenswürdige
Entwicklungspartner:innen bauen. Gleichzeitig verfügt Innsbruck über engagierte
Bürger:innen und eine starke Zivilgesellschaft, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten solidarisch unterstützen.
Unser Zusammenhalt gibt Zuversicht, weiterhin mit Herzblut und Überzeugung an
Verbesserungen und neuen Wegen für eine
fußgänger:innenfreundliche Stadtzukunft
zu arbeiten.
Innsbruck zwar in Kranebitten und Mühlau
geschafft, andere Stadtteile wie Mentlberg
und Sieglanger warten darauf aber immer
noch. Erhöht werden muss 2. auch die Sicherheit: Fußgänger:innen müssen an allen
Kreuzungen Vorrang haben. Und abseits von
Fußgänger:innenzonen sind breite Gehsteige und schattige, konsumfreie Sitzgelegenheiten für Jung und Alt, sowie die Reduktion der Geschwindigkeit auf 30 km/h in der
Stadt gute Ideen, um Innsbruck lebenswerter zu machen!
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Mag. Reinhold Falch
Liste Tiroler Seniorenbund –
Für Jung und Alt
Für das ALi-Team
GR Mesut Onay
Tel: 0650/2731638
Mail: mesut@
alternativeliste.at
Dr.in Renate Krammer-Stark
Gemeinderätin
INNSBRUCK INFORMIERT
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